MTT bei Skoliose

Blogbeitrag von OTMP • 14.01.2022

Bildlich gesprochen gerät der Körper bei Skoliose in Schieflage: Die Wirbelsäule ist verdreht und bildet mehrere einander gegenläufige Bögen (S-Form). Da die Muskeln infolgedessen nicht ausbalanciert und teilweise verkürzt sind, kann dieser Befund zu schmerzhaften Verspannungen und quälenden Rückenschmerzen führen. Wenn die Muskeln um den Brustkorb verspannt sind, können sich die Rippen zudem nicht richtig weiten. Das kann sich auf die Atemmuskulatur niederschlagen. Oft kann zu wenig Luft einströmen und die Lungenfunktion ist daher beeinträchtigt. Unterstützung bei der Behandlung der Skoliose bietet die MTT, die Medizinische Trainingstherapie.

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Was ist Skoliose?

Bei Skoliose ist der Aufbau der Wirbelsäule gestört. Sie krümmt sich in diesem Fall nicht nur nach leicht vorne und hinten, sondern auch zur Seite. Anhand eines Röntgenbildes kann bestimmt werden, wir stark die Wirbelsäulenverkrümmung ist. Abhängig davon, nach welcher Seite sich die Wirbelsäule krümmt, liegt eine rechts- oder linkskonvexe Skoliose vor. Hinzu kommt meist, dass die einzelnen Wirbelknochen in sich und die komplette Wirbelsäule in ihrer Längsachse verdreht sind.

Bleibt die Verkrümmung unbehandelt, können im weiteren Krankheitsverlauf Schmerzen auftreten. Je ausgeprägter die Verkrümmung, desto ausgeprägter die Symptome. Wird die Skoliose schlimmer und schreitet der Befund fort, so kann sich der entsprechende Wirbelabschnitt sogar versteifen.

Typische Symptome sind unterschiedlich hochstehende Schultern, ein schiefes oder an einer Seite hervorragendes Becken und ein schief gehaltener Kopf. Ist die Skoliose besonders ausgeprägt, so kann ein sog. Rippenbuckel auftreten. Zudem können sich Muskelwulste im Lenden- und Halsbereich bilden.

Vor allem ab Mitte des dritten Lebensjahrzehntes haben Betroffene vermehrt Probleme mit Muskelverspannungen und Schmerzen. Dies hängt auch mit zunehmenden Verschleißerscheinungen zusammen. Möglich ist auch, dass sich die Lungenkapazität verringert und Atemnot sowie ein Druckgefühl auf der Brust oder Herzrasen hinzukommen.

Therapiemöglichkeiten bei Skoliose

Das Ziel der Skoliose-Behandlung liegt darin, dass sich die Skoliose zurückbildet oder zumindest nicht verschlechtert. Bei jüngeren Patientinnen und Patienten sowie bei stärkeren Wirbelsäulenverkrümmungen kann ein Skoliose-Korsett zum Einsatz kommen. Es besteht aus Kunststoff und eingearbeiteten Druckposten sowie Freiräumen und kann gerade in der Zeit des Knochenwachstums helfen, die Wirbelsäule in die richtige Position zu bringen. Verschlechtert sich der Befund jedoch zusehends oder ist die Verkrümmung sehr stark ausgeprägt, empfehlen Ärztinnen und Ärzte in der Regel eine operative Skoliosetherapie.

Hilfreich: MTT bei Skoliose

Bei leichteren Verläufen können neben Physiotherapie und krankengymnastischen Übungen auch Übungen aus der medizinischen Trainingstherapie (kurz: MTT) helfen. Die MTT kann Skoliotikern dabei helfen, die Körperhaltung zu korrigieren, die gesamte Rumpfmuskulatur zu kräftigen, Krümmungen nach vorne und hinten zu beseitigen sowie die Funktion von Herz und Lunge zu stärken. Wichtig ist dabei jedoch, dass Stoßbelastungen und ruckartige Bewegungen vermieden werden. Das gezielte Dehnen der verkürzten Muskulatur ist ebenfalls Gegenstand der MTT bei Skoliose.

MTT bei Skoliose: Beratung und Therapie bei OTMP in München

In unserer Privatpraxis für Osteopathie, Training und Physiotherapie in München helfen wir Ihnen mit Physiotherapie, Osteopathie und der MTT dabei, Verspannungen zu lösen und wieder mehr Beweglichkeit zu erhalten. Wir zeigen Ihnen gerne gezielte Übungen zur Stärkung Ihrer Brust-, Bauch- und Rückenmuskulatur. Auf diese Weise können wir bei leichteren Skoliosen das Fortschreiten der Verkrümmung aufhalten oder sie sogar verringern. Kontaktieren Sie uns einfach, wenn Sie sich für die MTT bei Skoliose interessieren.

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Bild: © bialasiewicz / elements.envato.com